Willkommen bei
LK Tier und Naturfotografie

Respektiere die Tiere und ihren Lebensraum statt sie nur zu schützen, die Tiere kommen ohne den Menschen aus, aber der Mensch nicht ohne die Flora und Fauna. Genieße mit allen Sinnen jede Jahreszeit, und entdecke die Natur immer wieder aufs neue.

Hier ein Paar Tipps und Tricks gerichtet an Einsteiger bzw. Fortgeschrittene. Ich hoffe das so einiges hilft um auf neue Ideen zu kommen und  um erfolgreicher zu fotografieren.





Hallo, einen Tipp am Anfang ,Geduld, Geduld und nochmals Geduld .Bei vielen meiner Aufnahmen hat sich das ausgezahlt. Wenn ihr z.B. Tiere fotografieren wollt , beobachtet sie,  lernt dessen Verhalten und Gewohnheiten kennen. Deshalb sollte ein Fernglas nicht fehlen, ich benutze ein Nikon 10x42 das auch noch bei wenig Licht gute Leistung zeigt. Fangt auf keinen Fall das Tier an zu jagen ,das Tier fühlt sich gestört und der fotografier Erfolg bleibt aus. Viele Tiere und Pflanzen stehen unter Schutz , deshalb bewegt euch so in der Natur das ihr nichts zerstört . Der Eisvogel ist so ein Tier , er steht streng unter Schutz, was nicht heißt das Ihr ihn nicht fotografieren dürft. Durch eine lange Beobachtung mit dem Fernglas findet Ihr schnell seinen Ansitzplatz, dann muss man nur Geduld und viel Zeit mitbringen . So einen Vogel zu verfolgen macht schon alleine keinen Sinn da er ein Gebiet von mehreren Kilometer als Revier benutzt. Ich hatte für diese Aufnahmen die schönsten Ergebnisse von meinem Tarnzelt heraus. Mache kamen dann bis auf wenige Meter an mich heran das teilweise mein Teleobjektiv schon Zuviel war. Die Vögel fühlten sich in keinem Moment gestört und haben in Ruh auch ihre Jungen großgezogen.




Ein weiteres Thema ist das fotografieren von Pflanzen, hier sollte man sich sehr bedacht  bewegen um nichts unnötig zu beschädigen. Auch hier gibt es geschützte Arten wie die einheimischen Orchideen . Auch für diese Aufnahmen habe ich oft mein Teleobjektiv eingesetzt um zum einen manche Wege nicht verlassen zu müssen aber auch um ein schönes Bokeh zu erreichen. Natürlich ist auch für diese Aufnahmen ein Makro Objektiv interessant um kleine Details besser zu sehen. Um Verwacklungen durch Wind zu vermeiden benutze ich oft meinen zusammenfaltbaren Reflektor der so manches Lüftchen abgehalten hat , oder auch für eine bessere Ausleuchtung sorgte. Einige Aufnahmen habe ich mit meinen Makro Blitz von Godox MF 12 gemacht , dadurch erreicht man natürlich weniger Verwacklungen und kann auch mal auf ein Stativ verzichten .Dieses Blitzgerät ist sehr leicht und wird direkt mit einem Filteranschlussring am Objektiv befestigt. Ist das Stativ unvermeidbar wird sollte man eines verwenden mit dem man gut in Bodennähe kommt um eine bessere Perspektive zu erhalten und vor allem nicht zu verwackeln . An meinem Stativ verwende ich eine Langschiene  um die Abstände zum Motiv besser einstellen zu können.



Auch ein Thema mit dem ich mich sehr lange auseinandergesetzt habe ist das fotografieren von Pilzen. Hier habe ich schnell gemerkt das es wichtig ist auf Bodennähe zu kommen . Viel zum Einsatz kam dafür das Teleobjektiv ,es hat für ein tolles Bokeh gesorgt . Vieler meiner Pilz Aufnahmen habe ich mit einer LED Taschenlampe ausgeleuchtet, was einen interessanten Effekt brachte. Einen zusätzlich von mir erfundenen Vorsatz der auf die Taschenlampe gesteckt werden kann setze ich gerade für kleine Pilze ein um deren Schirm Punktuell besser ausleuchten zu können. Es kamen Details zum Vorschein die man mit dem bloßen Auge gar nicht sehen konnte. Einen besonderen Effekt konnte ich erzielen wenn ich die Belichtung um einige Stufen unterbelichtet habe und dann mit der Taschenlampe den Teil anleuchtete der für mich am interessantesten war. Auch hier ist wieder ein flexibles Stativ wichtig . Um mein Motiv besser einrichten zu können benutze ich ein einfaches Tablet das ich mittels einer App als Kontrollmonitor und auch zum Auslösen verwenden kann.



Das nächste Thema ist die Makrofotografie, ein Gebiet wo man nach meiner Meinung immer wieder auf neue interessante Motive stoßen kann. Hier gilt einfach nur Augen aufmachen und manchmal etwas genauer hinsehen. Für solche Bilder benutze ich auch schon mal mein Teleobjektiv das für diesen Zweck durch seine gute Naheinstellgrenze sehr gut geeignet ist. Braucht man einen größeren Abbildungsmaßstab muss man natürlich ein Makro Objektiv einsetzen . Zusätzlich kann man dann noch das ganze mit Zwischenringen kombinieren um den Maßstab noch zu erhöhen und um noch mehr Details zu sehen. Wenn es möglich ist mit Stativ arbeiten, im extremen Bereichen ist es sogar unverzichtbar. Es gibt allerdings noch die Möglichkeit zu Blitzen. Dafür habe ich mir einen Godox MF 12 gekauft, dieser Blitz ist sehr leicht und super in der Handhabung. Damit erhöht sich natürlich die Schärfentiefe und ein verwackeln ist ausgeschlossen.


Ein weiteres Thema ist das fotografieren im Zoologischem Garten. Ich war bei meinen Besuchen immer etwas zwiegespalten wenn ich einen Zoo betrat. Auf der einen Seite möchte man Tiere sehen und fotografieren die man  selten oder auch gar nicht sieht. Auf der anderen Seite sind die meisten Tiere nicht annähernd in ihren eigentlichen Lebensraum gehalten. Zum Glück gibt es inzwischen einige die ihre Gehege verändert haben .Ein Zoo der mir besonders gefiel ist Burgers Zoo in Arnheim. Was sollte man an Ausrüstung dabei haben, nun ein Teleobjektiv sollte auf jeden Fall nicht fehlen. Damit kann man einen Ausschnitt gestalten ,den Hintergrund ausblenden und teilweise ein schöneres Bokeh erzeugen. Ich habe gerne auch mit einem Stativ gearbeitet, man lässt sich mehr Zeit mit der Gestaltung und kümmert sich mehr um den richtigen Ausschnitt . Einen Blitz kann man und soll man Zuhause lassen ,das Blitzen ist eh verboten und der Verstand sollte einem auch sagen das die Tiere nicht gestört bzw. erschreckt werden dürfen. Auf jeden Fall einen Pol Filter mitnehmen, oft sind Glasscheiben und deren Spieglung stört beim aufnehmen. Versucht so weit wie möglich einen Ausschnitt zu machen ,später fällt bei den Aufnahmen dann weniger auf das die Bilder in einem Zoo aufgenommen wurden. Und lasst Euch wie immer Zeit habt Geduld und Ihr werdet tolle Bilder machen.


Zum Schluss noch eine wichtige Sache, auch wenn ihr mal ohne zu fotografieren in der Natur unterwegs gewesen seid, habt ihr viel für euere Gesundheit getan. In der frischen Luft sich zu bewegen tut gut und etwas zu beobachten macht ja auch Spaß.

                        L.Kehr

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